Historie

 

Der gastfreundliche Traminerweinort mit seiner interessanten geschichtlichen Vergangenheit freut sich auf Ihren Besuch.

Die Römer eroberten im Jahre 58 v. Chr. diese Region und hinterließen in fast 400jähriger Herrschaft viele Spuren, wenn auch nicht im Ortsbereich Rhodt. Während der Römerzeit setzten germanische Völkerschaften - die Nemeter und Vagionen - über den Rhein. In der Zeit der Völkerwanderung überspülten Burgunder, Vandalen, Alanen und Sueven die Pfalz.
Um 450 n. Chr. eroberten die Alemannen das Land. Von den Hunnen unter Attila zunächst vertrieben, wurden sie nach ihrer Neubesiedelung um 496 n. Chr. in der Schlacht bei Zülpisch von den Franken geschlagen und endgültig aus ihrer Heimat verdrängt.

Das Schicksal des Dorfes und seiner Bewohner ist für lange Zeit in der Geschichte nicht nach-vollziehbar. Erst mit der Erbauung der Rietburg (Rippburg) 1200 - 1204 tritt Rhodt wieder in Erscheinung. In den Eußerthaler Urkunden kommen die Edlen von Rode verschiedentlich vor. Vom 14. Jahrhundert bis 1603 war Rhodt in dem Besitz von Württemberg. Da Württemberg vier Dörfer gleichen Namens besaß, gab es seinem pfälzischen Rhodt den Beinamen "unter Rietburg" (Rod u. Rippburg).

In dieser Zeit wurde der Weinbau schon stark gepflegt. Infolge des geeigneten Bodens wurde in größerem Maße die Traminerrebe angebaut. Im Staatsarchiv von Speyer befindet sich ein Schreiben aus dem Jahre 1591, das den Ruhm des damaligen Rhodter Weines erkennen läßt.

Im Jahre 1603 erwarb der benachbarte Markgraf Ernst Friedrich von Baden durch Tausch die Gemeinde Rhodt. Wie unter Württemberg erlebte Rhodt auch unter Baden-Durlach bis zum Jahr 1801 eine relativ schöne Zeit.

Der Traminerwein fand dank des wirtschaftlichen Güteraustausches mit Baden reichlichen Absatz. Die erreichten Preise von 700 - 1000 Gulden für das Fuder sind heute fast unvorstellbar. Durch die florierende Wirtschaft wurden stattliche Winzerhäuser erbaut. Auch Speyerer und Landauer Bürger errichteten große Herrschaftshäuser, um außerhalb der befestigten Städte ihre Freizeit in einer schönen Landschaft zu verbringen. In den wirren Kriegszeiten den 17. und 18. Jahrhunderts blieb zwar Rhodt weitgehend von Zerstörungen verschont, hatte jedoch manche Unbilden zu erleiden.

1798 nahmen die Franzosen förmlich Besitz von Rhodt. Im Luneviller Frieden von 1801 wurde es endgültig bis zum ersten Pariser Frieden im Jahre 1814 französisch.

Nach dieser Zeit kam es unter deutsch-österreichische Verwaltung. Am 1. Mai 1816 wurde es mit der gesamten Pfalz dem Königreich Bayern einverleibt.

Nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland ist es ein Teil - einer der schönsten Teile - des Landes Rheinland-Pfalz geworden.

Im Jahre 1972 feierte der Ort sein 1200jähriges Jubiläum. Im gleichen Jahr konnte Rhodt unter Rietburg im Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" eine Silbermedaille gewinnen.

Der größte Teil des Dorfes, ca. 80 %, steht heute unter Denkmalschutz. Die großen Anstrengungen der Gemeinde, die denkmalgeschützten Häuser zu erhalten und das Ortsbild zu verschönern finden in zahlreichen Auszeichnungen ihren Niederschlag.

    2009: Sieger im Landkreis Südliche Weinstrasse im Kreisentscheid "Unser Dorf hat Zukunft"

    2003: "Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft"
               Wettbewerb Sonderklasse
               1. Sieger im Landkreis Südliche Weinstrasse
               2. Sieger im Gebietsentscheid Rheinhessen-Pfalz

    Beim Landeswettbewerb qualifizierte sich die staatlich anerkannte Fremdenverkehrsgemeinde Rhodt unter Rietburg mit der Goldplakette zur Teilnahme am Landesfinale 2004

    2002: 1. Sieger im "Weinstrassenwettbewerb"

    1987: Goldmedaille im Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden"

    1986: Sieger im Wettbewerb "Das schönste Winzerdorf"
             Goldmedaille im Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden"

    1984: Goldmedaille auf Landes- und Bundesebene im Wettbewerb
             "Bürger es geht um Deine Gemeinde - Wohnen und Bauen in alter Umgebung"